Verlegung von Parkettboden

Schwimmend oder veklebt -beides hat seine Vorteile

Die Verlegung von Parkettboden

Richtig verlegt ist das Parkett für viele Jahrzehnte ein hochwertiger Bodenbelag. Zwei Vorgehensweisen, um Parkett zu verlegen sind möglich. Die eine Möglichkeit ist Parkett durch vollflächige Verklebung zu verlegen. Die andere Option ist die schwimmende Verlegung.
Dank moderner Click-Systeme ist die schwimmende Verlegung von Parkett kein Hexenwerk mehr. Jeder halbwegs versierte Heimwerker kann sich an die Parkettverlegung wagen. Bei dieser Verlegung von Parkett werden die Parkettdielen die mit Nut und Feder ausgestattet sind, lose auf den Untergrund gelegt ohne sie mit diesem fest zu verbinden. Der Halt des gesamten Belages entsteht durch die stabile Verzahnung der Dielen untereinander. Die Elemente schwimmen daher gewissermaßen auf dem Untergrund.
Bei Fußbodenheizung sollte man den Parkettboden immer kleben, da dadurch eine bessere Wärmeübertragung stattfindet. Zudem entstehen beim verklebten Parkett keinerlei Schwingungen des Bodens und der Raumschall ist deutlich geringer. Bei allen guten Aspekten die diese Verlegemethode mit sich bringt, hat verklebtes Parkett auch seine Nachteile. Es ist zum Beispiel kostenintensiver als schwimmendes Parkett.

Die Vorteile der schwimmenden Verlegung von Parkettboden

  • schnell und sauber
  • Fußboden ist unmittelbar verwendbar
  • der Boden kann ggf. mit umziehen und neu verlegt werden an neuer Stelle
  • Kostenersparnis durch geringeren Klebstoffverbrauch
  • Nachträglich zusätzliche Dämmungen (Wärme, Schall, Feuchte) montierbar
Schwimmende Verlegung Parkettboden

Die Vorteile der vollflächigen Verlegung von Parkettboden

  • gute Wärmeübertragung von einer Fußbodenheizung
  • keine Schwingungen des Bodens
  • deutlich geringerer Raumschall
  • Höhere Lebensdauer durch höhere Maßstabilität
  • besser zu renovieren als ein schwimmend verlegter Boden
  • das Parkett wirkt ebener und liegt ruhiger
Vollflächigen Verlegung von Parkettboden

Vor der Verlegung müssen sich die Dielen über einen Zeitraum von mindestens 48 Stunden bei einer Raumtemperatur von mehr als 17°C und einer Luftfeuchtigkeit von 35-60% im zu verlegenden Raum akklimatisiert werden. Das heißt, die geschlossenen Pakete müssen sich den Klimabedingungen im Raum anpassen. Die Lagerung sollte auf einer ebenen Unterlage erfolgen. Gerade in Neubauten, in der die Luftfeuchtigkeit meistens sehr hoch ist, sollten diese Punkte beachtet werden.

Egal für welche Verlegung Sie sich entscheiden, wir empfehlen Ihnen immer die Verlegung durch einen Fachmann.

Parkett-Verlegung auf Fußbodenheizung

...für den perfekten Wohlfühlfaktor

Die Verwendung von Parkett auf Fußbodenheizung stellt in der Regel kein Problem dar. Dabei wirken sich drei Faktoren auf den Wärmeertrag der Fußbodenheizung aus: die geeignete Holzsorte, die Dicke sowie der Aufbau der Parkettelemente.
Besonders gut geeignet ist das Holz der Eiche, da es ein geringes Schwind- und Quellverhalten aufweist. So sind Fischgrät-, Flecht- oder Würfelmuster ideal um ein ausgeglichenes Fugenbild zu erhalten. Darüber hinaus empfiehlt es sich das Parkett vollflächig mit dem Untergrund zu verkleben. Dadurch wird gewährleistet, dass die Wärme nicht in Hohlräumen zwischen Parkett und Untergrund verloren geht und sorgt ganz nebenbei auch für die besten Werte bei der Tritt- und Raumschalldämmung. Weitere geeignete Hölzer neben der Eiche sind: Kirschbaum, Nussbaum, Merbau, Bambus, Doussie und Olivenholz. Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Harthölzer besser als Weichhölzer geeignet sind. Um den Wärmedurchlasswiderstand so gering wie möglich zu halten, ist es zu empfehlen eine Parkettstärke von 15 mm nicht zu überschreiten.
Bei Parkett, das über einer Fußbodenheizung verlegt wird, sollten Sie auf eine abschließende Versiegelung mit Lack verzichten, da sich im Lack besonders große bilden können. Besser zur abschließenden Behandlung geeignet sind in diesem Fall Öle, Wachs oder Kunstharz.
Wer sich für die Kombination aus Parkett und Fußbodenheizung entscheidet, schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Im Vergleich zum Heizen mit herkömmlichen Heizkörpern kann die Raumtemperatur mit einer Fußbodenheizung um ca. 3° C niedriger gehalten werden, was den Energieverbrauch spürbar verringert.
Auf Grund der hygroskopischen Eigenschaften von Holz, sind die raumklimatischen Bedingungen von entscheidender Bedeutung für die Werterhaltung des Parkettbodens. Auf die Einhaltung eines gesunden Raumklimas ist daher ein besonderes Augenmerk zu legen. Es sollten stets eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 % und eine Raumtemperatur von ca. 20° C herrschen. Bei einer laufenden Fußbodenheizung ist es mit konventionellen Mitteln leider nicht möglich diese relative Luftfeuchtigkeit einzuhalten. Es muss daher ein, auf das Raumvolumen abgestimmtes, Luftbefeuchtungsgerät eingesetzt werden. Wird über einen gewissen Zeitraum eine relative Luftfeuchtigkeit von 45 % deutlich unterschritten, so kann dies vor allem bei Fertigparkett zu dauerhaften Schäden führen. Aus diesem Grund sollte die Luftfeuchtigkeit mittels eines Hygrometers ständig zu überprüft werden.

Wärmeleitfähigkeit verschiedener Holzarten
HolzartWärmeleitfähigkeit nach DIN 4108
Fichte0,11 W/mK
Douglasie0,12 W/mk
Tanne0,12 W/mk
Lärche0,13 W/mK
Kiefer0,14 W/mK
Ulme0,14 W/mk
Rüster0,14 W/mk
Pappel0,15 W/mk
Meranti0,15 W/mK
Nussbaum0,15 W/mk
Ahorn0,16 W/mK
Buche0,16 W/mK
Erle0,17 W/mk
Esche0,17 W/mk
Eiche0,18 W/mK

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